Strom aus erneuerbaren Quellen ist längst zur Norm geworden – allein in Deutschland lag der Anteil im Jahr 2024 bei rund 60 Prozent der Nettostromerzeugung. Doch die wachsende Menge an grünem Strom stellt die Energieversorgung vor neue Herausforderungen: Die Integration in das bestehende System erfordert dringend mehr Flexibilität. Eine aktuelle Studie des europäischen Branchenverbands Eurelectric in Zusammenarbeit mit EY zeigt, dass der Flexibilitätsbedarf in Europa bis 2030 voraussichtlich doppelt so hoch sein wird.
Im Vergleich zu 2021 wird ein Anstieg um das 2,4-Fache auf Tagesbasis – von vormals 153 Terawattstunden (TWh) – sowie um das 1,8-Fache auf Wochenbasis (von 137 TWh) erwartet – ein klares Signal, dass bestehende Strukturen an ihre Grenzen stoßen. Eine vielversprechende Lösung bieten die Akkus von Elektrofahrzeugen. In den nächsten fünf Jahren könnten rund 114 TWh Batteriekapazität aus Elektrofahrzeugen (EVs) bereitgestellt werden.
Doch dieses Potenzial bleibt bislang weitgehend ungenutzt. Aus diesem Grund widmet The smarter E Europe dem Thema Bidirektionales Laden in diesem Jahr erstmals eine eigene Sonderschau. The smarter E Europe ist Europas größte Messeallianz für die Energiewirtschaft. Im Rahmen ihrer vier Fachmessen – Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe – erwarten die Veranstalter vom 7. bis 9. Mai 2025 rund 3.000 Aussteller und mehr als 110.000 Besucher auf dem vollständig belegten Gelände der Messe München.