Die Kehrtwende in Sachen Verbrenner bei Mercedes umfasst auch die Modelle mit Dieselantrieb. Nicht nur Benziner bleiben im Angebot und werden modernisiert, sondern auch Dieselmodelle.
Das hat Mercedes-Chef Ola Källenius im Gespräch mit der neuen Ausgabe 7 der auto motor und sport angekündigt. Auf die Frage, was in Zukunft mit den Dieselmodellen geschieht, sagte Källenius: „Mit Blick auf EU7 und alle weiteren, weltweit geltenden Abgasvorschriften haben wir uns entschlossen, alle relevanten Antriebskombinationen fit zu halten – also mit einer Art Komplett-Überholung. Und dann entscheidet der Kunde, was er möchte.“

Mercedes-Chef: Auch Diesel werden weiterentwickelt
Das gelte auch für den Dieselhybrid. „Der läuft besonders gut auf dem deutschen Markt und bleibt auch so lange im Angebot, wie es diese Nachfrage gibt“, bekräftigt Källenius.
„Wer viele Kilometer im Jahr fährt, ist mit dem Dieselhybrid sehr gut unterwegs, weil er das beste beider Welten bietet: Auf der Kurzstrecke lässt er sich rein elektrisch fahren und auf der Langstrecke besonders effizient und komfortabel mit Dieselmotor.“
Greentech Daimler: „Langstrecke besonders effizient und komfortabel mit Dieselmotor.“
Zugleich kündigte der Konzernchef an, dass Mercedes die unterschiedlichen Modellbezeichnungen für Elektroautos und Modelle mit Verbrennungsmotor wieder annähern will. Demnach wird die nächste Generation der C-Klasse die erste sein, bei der die Modelle mit Elektro- und Verbrennungsmotoren gleichermaßen unter der Bezeichnung C-Klasse angeboten werden.
Gleiche Modellbezeichnungen für Stromer und Verbrenner
So würden die ab 2026 angebotenen Modelle auf Basis des elektrischen Baukastens MB.EA als elektrische C-Klasse auf den Markt kommen, der bisherige Name EQ entfällt. Gleichzeitig würden die C-Klasse-Modelle mit Benziner- und Dieselmotoren weiterlaufen und weiterhin unter der Bezeichnung C-Klasse firmieren.
Redakteure: Birgit Priemer, Jens Dralle, Michael Pfeiffer, Gerd Stegmaier