Der Wind-Energie-Spezialist Nordex hat im zweiten Quartal im Tagesgeschäft schwarze Zahlen geschrieben. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stand ein Gewinn von 0,6 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit. Nach sechs Monaten steht damit nun ein Minus von 114,3 Millionen Euro zu Buche, rund ein Drittel weniger Verlust als noch vor einem Jahr.

Nordex macht 1/3  weniger Verlust als noch 2022

Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum von 2,1 Milliarden auf 2,8 Milliarden Euro. Dabei strich Nordex zwar weniger Aufträge ein, konnte aber das wertmäßige Neuauftragsvolumen stabil halten. Die Hamburger kamen allerdings nur schleppend beim Abarbeiten ihres Auftragsbuchs voran, der Auftragsbestand schwoll weiter an.

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Das Hamburger Unternehmen leidet wie die gesamte Branche seit vielen Monaten unter Lieferkettenproblemen sowie hohen Kosten und muss momentan viele unrentable Aufträge abarbeiten, bei denen die Ausgaben nicht ausreichend an die Kunden weitergegeben werden können.

Das Nordex-Management bestätigte seine Jahresprognose, nach der es einen operativen Verlust im Gesamtjahr nach wie vor nicht ausschließt. Nordex rechnet mit einer Marge von minus zwei bis plus drei Prozent bei einem Umsatz von 5,6 Milliarden bis 6,1 Milliarden Euro. Mittelfristig will das Unternehmen eine operative Gewinnmarge von 8 Prozent erreichen.

Greentech Index Nordex

Nordex SE ist ein führendes Unternehmen in der Greentech-Branche, das sich auf die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Windenergieanlagen spezialisiert hat. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Hamburg in Rostock, die Verwaltung wird aus Hamburg gesteuert.

Die Geschäftstätigkeit von Nordex umfasst vor allem die Fertigung, Errichtung und Wartung von Windrädern sowie die Planung von Windparks. Die Nordex SE ist im SDax notiert und ist weltweit tätig.

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